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Liebe Leserin, Lieber Leser!
Was macht uns eigentlich glücklich? — Die meisten Menschen würden bei dieser Frage vermutlich zuerst an konkrete Dinge, Tätigkeiten oder Erlebnisse denken, die ihnen aus verschiedensten Gründen besondere Freude bereiten. Andere hingegen mögen eher auf allgemeine Werte und menschliche Grundbedürfnisse verweisen. Die Vielfalt der möglichen Antworten zeigt vor allem eines: Glück und Lebensfreude sind eine hochgradig komplexe Angelegenheit, die sich nicht nur aus unterschiedlichsten individuellen Blickwinkeln sondern auch auf völlig verschiedenen Ebenen betrachten lässt. Dennoch gibt es dabei Gemeinsamkeiten, die unstrittig für alle Menschen gelten, eben weil diese Gemeinsamkeiten ihren Ursprung auf der körperlichen Ebene haben. Auf dieser Ebene, die unsere Arbeit bei Supplementa prägt, lässt sich die einleitende Frage viel präziser und differenzierter formulieren:
Welche Zustände und Abläufe sind auf körperlicher Ebene erforderlich, damit wir überhaupt in der Lage sind, Glücksmomente herbeizuführen und diese in vollen Zügen zu genießen? — Und mit welchen Nährstoffen können wir unseren Körper dabei optimal unterstützen? Die Antwort liegt aus unserer Sicht nicht allein darin, sich ausschließlich auf die Vermeidung von körperlichen Beschwerden zu konzentrieren, denn dabei fallen zwei ganz wesentliche Aspekte unter den Tisch, die uns in den Erfahrungsberichten von Kunden und Therapeuten immer wieder begegnen:
1) Viele der Aufgaben, die wir im Alltag oder im Rahmen besonderer Herausforderungen erledigen wollen oder müssen, lassen sich mit geringerer Anstrengung bzw. mit besseren Resultaten bewältigen, wenn wir den Körper dabei durch ein zusätzliches (d.h.: nach klinischen Maßstäben „nicht zwingend zum Überleben notwendiges”) Nährstoff-Angebot in bestmöglicher Weise unterstützen.
2) Unsere seelische Ausgeglichenheit — und insbesondere die Fähigkeit, sich für erstrebenswerte Ziele und Erlebnisse begeistern zu können — ist keineswegs nur das Resultat rein psychischer Faktoren oder äußerer Einflüsse; stattdessen bzw. zusätzlich wird unsere Gefühlswelt auf organischer Ebene durch den Austausch von körpereigenen Botenstoffen (v.a. durch die so genannten Neurotransmitter) bestimmt, die unsere Hirnfunktion beeinflussen.
Beide Faktoren lassen sich durch die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen günstig beeinflussen.
Die Vitalität und Leistungsfähigkeit aller Organe und Körpergewebe wird maßgeblich von der Integrität und Funktionstüchtigkeit unserer Zellmembranen bestimmt. Diese schützen ihre jeweilige Zelle vor schädlichen Einflüssen und erlauben bzw. blockieren die gezielte Aufnahme und Abgabe von Nährstoffen, Botenstoffen und überhaupt allen Substanzen, die einen reibungslosen Ablauf unser Körperfunktionen begünstigen bzw. behindern. Unsere Muskeln, unser Gehirn und alle anderen Organe und Körpergewebe können also nur dann optimal funktionieren, wenn wir unsere Zellmembranen durch die Zufuhr geeigneter Nährstoffe unterstützen. Calcium-EAP, ein vitaminähnlicher Membranschutz-Faktor spielt unter all diesen Nährstoffen eine enorm wichtige Rolle.
Eine weitere Substanz (genauer: Substanzgruppe) mit hohem Wert für die zelluläre Gesundheit sind Omega-3-Fettsäuren, denn deren DHA-Anteil wird u.a. für den Aufbau bzw. die Reparatur von Zellmembranen benötigt (insbesondere im Gehirn). Zusätzlich lassen sich viele entzündlich-degenerative Prozesse mit Omega-3-Fettsäuren hemmen. Auch dies kommt unserer Vitalität zugute, da alle entzündlichen Prozesse — gerade auch jene, die unbemerkt im Hintergrund voranschreiten — den Körper von seinen eigentlichen Aufgaben abhalten und obendrein Energie und Nährstoffe verbrauchen, die dann an anderer Stelle fehlen.
Letztlich sind Schwung, Energie und Lebensfreude jedoch immer auch eine Frage der mentalen Einstellung. Dabei dienen Glücksmomente, die uns motivieren und antreiben, sozusagen als Nahrung für die Seele. Unbegründete Sorgen und Ängste hingegen sind eher hinderlich, wenn wir unsere Möglichkeiten voll ausschöpfen oder uns an positiven Erlebnissen erfreuen möchten. Auch ein tiefer, erholsamer Schlaf ist bekanntlich sowohl für die körperliche Regeneration als auch für die seelische Ausgeglichenheit unverzichtbar.
Gerade weil unsere seelische Verfassung, unserere Schlafqualität und unsere körperliche Vitaliät viel enger miteinander verknüpft sind als vielen bewusst ist, haben wir uns entschieden, den ersten und längsten Artikel dieser Supplementa-Monatsnews dem „Glückshormon” Serotonin zu widmen. Serotonin spielt unter allen Neurotransmittern die wohl wichtigste Rolle bei der Regulierung unserer emotionalen Balance, und darüber hinaus wird Serotonin zwingend für die Bildung des „Schlafhormons” Melatonin benötigt. Deshalb zählt das Serotonin — beziehungsweise die Einnahme von 5-HTP aus Griffonia als natürliche Serotonin-Vorstufe — zu unseren wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Depressionen, Angstzustände oder Schlafstörungen.
Ihr Felix Henrichs und das gesamte Supplementa-Team
5-HTP aus Griffonia:
Körper und Seele ins Gleichgewicht bringen
Wenn im Innern des Gehirns der körpereigene Botenstoff Serotonin freigesetzt wird, erleben wir einen Zustand der Gelassenheit, inneren Ruhe und Zufriedenheit. Gleichzeitig rücken negative Gefühle wie Ängste, Aggressionen oder Kummer in den Hintergrund. So ist es auch kaum verwunderlich, dass ein Mangel an Serotonin zu den häufigsten organischen Ursachen und Begleiterscheinungen bei depressiven Erkrankungen gehört. Neben seiner Funktion als „Glückshormon” ist Serotonin jedoch auch an der Steuerung von Schlaf, Körpertemperatur, Appetit, Darmbewegungen und Schmerzsignalen beteiligt. Allein diese Vielseitigkeit verdeutlicht, dass ein Mangel an Serotonin weit reichende Konsequenzen nach sich ziehen kann — sowohl auf seelischer als auch auf körperlicher Ebene! Dem entsprechend sollte ein Serotonin-Defizit so früh wie möglich erkannt und umgehend korrigiert werden. Hierbei können Pflanzenextrakte aus Griffonia und Grünem Tee Erstaunliches leisten und somit den Einsatz von Psychopharmaka bzw. deren Nebenwirkungen auf ein Minimum reduzieren.
Serotonin: viel mehr als nur ein „Wohlfühlhormon”
Mittlerweile sind sich Psychologen, Neurobiologen und Experten aus verwandten Fachrichtungen einig, dass Glücksgefühle und seelische Ausgeglichenheit keineswegs ein rein geistiges Phänomen sind; stattdessen wird unsere Gefühlswelt maßgeblich durch die Übertragung von bestimmten Botenstoffen, den so genannten Neurotransmittern, beeinflusst. Angesichts der Komplexität des menschlichen Gehirns ist es kaum verwunderlich, dass unser psychisches Gleichgewicht letztlich auf einem ebenso komplexen Zusammenspiel mehrerer Neurotransmitter beruht. Hierbei erfüllt z.B. GABA eine beruhigende und ordnende Funktion, während Dopamin oder Noradrenalin uns dazu antreiben, unser Schicksal aktiv zu beeinflussen anstatt alles lustlos an uns vorüber ziehen zu lassen. Die wohl bedeutendste Rolle für unser allgemeines Wohlgefühl spielt jedoch das Serotonin.
Angesichts der enormen Bedeutung von Serotonin für unser psychisches Wohlbefinden wird leicht übersehen, dass dieser Neurotransmitter auch an einer ganzen Reihe körperlicher Prozesse beteiligt ist. Serotonin-Rezeptoren sind in fast allen Geweben und Organen zu finden, wobei etwa 95% unserer Serotonin-Vorräte nicht etwa im Gehirn sondern im Innern des Magen-Darm-Trakts erzeugt und gespeichert werden. Insgesamt wurden im menschlichen Körper bisher mindestens 14 verschiedene Varianten von Serotonin-Rezeptoren gefunden. Bereits dieser kurze Überblick verdeutlicht, wie viele verschiedene Aufgaben Serotonin im menschlichen Organismus erfüllt und wie weitreichend die Konsequenzen eines Serotoninmangels sein können.
Serotonin …
- bewirkt ein Gefühl der Gelassenheit, inneren Ruhe und Zufriedenheit.
- verringert Sorgen, Ängste, Traurigkeit und Aggressivität.
- beeinflusst die Impulskontrolle und dämpft Hungergefühle, aber auch die Libido.
- ist u.a. an der Regulierung von Schlaf, Körpertemperatur, Blutdruck, Blutgerinnung, Darmbewegungen (Peristaltik), Augeninnendruck und Schmerzreaktionen beteiligt.
Serotoninmangel und Depressionen — ein Teufelskreis!
Die Auswirkungen eines Serotoninmangels lassen sich direkt aus den Funktionen ableiten, die Serotonin für unser seelisches und körperliches Gleichgewicht erfüllt (siehe Kasten). Dabei wird schnell deutlich, dass ein Serotoninmangel fast alle Symptome ausgelösen oder begünstigen kann, die sich bei depressiven Erkrankungen auf der psychischen oder körperlichen Ebene manifestieren. Umgekehrt wird sich fast jede depressive Erkrankung früher oder später auch in einer Unterfunktion des serotonergen Systems äußern (so nennt man die Gesamtheit aller Neuronen, die über den Neurotransmitter Serotonin untereinander kommunizieren); denn warum sollte das Gehirn normale Mengen an Serotonin produzieren und ausschütten, wenn unsere Gefühlswelt ständig von negativen Erlebnissen und Zuständen dominiert wird?
Ein Serotonin-Defizit kann also sowohl die Ursache als auch eine Folge von depressiven Phasen sein. Dieser Teufelskreis liefert eine schlüssige Erklärung für die Tatsache, dass Antidepressiva und Anxiolytika, die eine Verstärkung der serotonergen Signalübertragung bewirken, nach wie vor zu den effektivsten Werkzeugen bei der medikamentösen Behandlung von Depressionen gehören.
Tryptophan, 5-HTP und die Biochemie des Glücks
Das „Wohlfühlhormon“ Serotonin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren. Wenn das Serotonin also die Glückszentren in unserem Gehirn aktivieren soll, dann muss es direkt am Ort des Geschehens produziert werden (denn durch die orale Einnahme von Serotonin ließe sich lediglich der Serotoninspiegel außerhalb des Gehirns erhöhen). Um dies zu erreichen bzw. um die hierfür angebrachten Strategien zu verstehen, müssen wir zunächst die biochemischen Abläufe im Serotonin-Stoffwechsel etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Im Zuge der körpereigenen Serotoninproduktion wird zunächst die essentielle Aminosäure Tryptophan mit Hilfe des Enzyms Tryptophan-Hydroxylase in 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) überführt. Das so gebildete 5-HTP wird dann durch das Enzym Aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase (AADC) fast vollständig zu Serotonin umgewandelt. Später wird das Serotonin entweder in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt oder durch das Enzym MAO (Monoaminooxidase) abgebaut.
Somit sind sowohl Tryptophan als auch 5-HTP prinzipiell geeignet, um die Serotoninvorräte im Gehirn zu erhöhen, zumal beide Substanzen die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und problemlos als Nahrungsergänzung erhältlich sind.
Abb. 1: Entstehung und Abbau von Serotonin im menschlichen Organismus.
Allerdings dient Tryptophan nicht nur als Ausgangsstoff bei der Serotoninproduktion sondern wird u.a. auch als Baustein für Enzyme und andere Proteine benötigt. Deshalb verhindert der Körper die vollständige Umwandlung von Tryptophan in 5-HTP, indem er nur begrenzte Mengen des hierfür benötigten Enzyms (Tryptophan-Hydroxylase) herstellt. Die Umwandlung von Tryptophan in 5-HTP wird zusätzlich dadurch behindert, dass Tryptophan mit anderen Aminosäuren z.T. um dieselben Transportwege und Enzymsysteme konkurriert (Tyrosin, Phenylalanin, sowie die BCAAs Leucin, Isoleucin und Valin). Diese und andere Einflussfaktoren sorgen letztlich dafür, dass in aller Regel deutlich weniger als ein Zehntel unserer Tryptophan-Vorräte für die Serotoninproduktion verwendet werden, wobei die tatsächliche Umwandlungsrate je nach Person und je nach aktueller Stoffwechselsituation starken Schwankungen unterliegt.
Aus den eben genannten Gründen müsste man unnatürlich große Mengen an Tryptophan (oder Tryptophan-haltigen Lebensmitteln) zu sich nehmen, um den Serotoninspiegel im Gehirn spürbar zu erhöhen. Die Erfahrung zeigt, dass es dabei deutlich häufiger zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Lichtempfindlichkeit kommt als nach der Einnahme der direkten Serotonin-Vorstufe 5-HTP.
Unser Favorit: 5-HTP aus Griffonia
Bei der direkten Einnahme von 5-HTP anstelle von Tryptophan entfallen viele der o.g. Probleme. Im Gegensatz zu Tryptophan wird 5-HTP fast vollständig zu Serotonin umgewandelt, denn neben seiner Rolle als direkte Serotonin-Vorstufe erfüllt 5-HTP keine wesentlichen Aufgaben im menschlichen Organismus. Zudem kann 5-HTP die Blut-Hirn-Schranke viel leichter überwinden als Tryptophan, und die Umwandlung von 5-HTP zu Serotonin läuft deutlich schneller ab als die von Tryptophan zu 5-HTP. Folglich ist die Wirkung von 5-HTP nicht nur etwa 10 mal stärker als die von Tryptophan, sondern sie setzt auch wesentlich schneller ein und ist weniger anfällig gegenüber den unvermeidbaren Schwankungen im Aminosäuren- und Enzym-Haushalt.
Als beste natürliche Quelle von 5-HTP gelten die Samen der afrikanischen Schwarzbohne, Griffonia simplicifolia. Griffonia-Samen enthalten von Natur aus zwischen 5% und maximal 20% 5-HTP. Deshalb werden die Griffonia-Extrakte, die als Nahrungsergänzung in den Handel gelangen, üblicherweise auf einen Wirkstoffgehalt von 10% reinem 5-HTP standardisiert.
Synergieeffekte mit Grüntee-Catechinen (EGCG)
Obwohl 5-HTP sehr leicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, wird ein signifikanter Anteil des mit der Nahrung aufgenommenen 5-HTP bereits in der Peripherie (außerhalb des Gehirns) in Serotonin umgewandelt. Bei Personen, die aufgrund eines zu niedrigen Serotoninspiegels in der Peripherie häufig unter Verstopfungen oder unter einem zu niedrigen Blutdruck leiden, kann dies durchaus sinnvoll sein, zumal Darmträgheit und Antriebsschwäche zu den häufigsten körperlichen Begleiterscheinungen bei Depressionen gehören.
Es ist allerdings durchaus möglich, die Umwandlung von 5-HTP zu Serotonin in der Peripherie zu unterdrücken, ohne gleichzeitig die Serotoninproduktion im Innern des Gehirns zu behindern: Grüner Tee und Yerba Mate enthalten Epigallocatechingallat (EGCG). Dieses Antioxidans ist ein natürlicher AADC-Hemmer, der im Gegensatz zu 5-HTP kaum in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden [Bertoldi et al., 2001]. Folglich reduziert EGCG die Aktivität des Enzyms AADC, welches für die Umwandlung von 5-HTP zu Serotonin benötigt wird, nur in der Peripherie, nicht jedoch im Innern des Gehirns. So wird nach der Einnahme von EGCG ein deutlich größerer Anteil des frei verfügbaren 5-HTP erst im Innern des Gehirns zu Serotonin umgewandelt, während gleichzeitig alle Nebenwirkungen, die aufgrund eines zu hohen Serotoninspiegels in der Peripherie (außerhalb des Gehirns) auftreten könnten, auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Zusätzlich bremst EGCG als AADC-Hemmer auch den Abbau der 5-HTP-Vorstufe Tryptophan zu Tryptamin (ein Abbauprodukt ohne eigenständige Bedeutung im menschlichen Organismus), so dass entsprechend mehr Tryptophan in 5-HTP und letztlich in Serotonin umgesetzt werden kann.
Wirksamkeit von 5-HTP in der Praxis
Depressionen
Klassische Antidepressiva (einschließlich solcher Psychopharmaka, die nicht primär auf eine Anhebung des Serotoninspiegels abzielen!) zeigen bei leichten bis mittelschweren Depressionen nur selten eine befriedigende Wirkung; bei schweren Depressionen liegt die Erfolgsquote bis zu 30% höher als bei einem Placebo. [Fournier et al., JAMA 303; Vöhringer und Ghaemi, 2011; Nationale VersorgungsLeitlinie der DGPPN, BÄK, KBV, AWMF von 2015]. Eine Studie an Patienten mit therapieresistenter Depression zeigte hingegen, dass die Kombination von 5-HTP mit Carbidopa (ebenso wie EGCG ein AADC-Hemmer) bei 43% der Betroffenen eine Besserung brachte [van Hiele (1980)].
5-HTP fördert ein gesundes Schlafverhalten
Der Umstand, dass Depressionen so häufig mit Schlafproblemen einher gehen, ist in Anbetracht der oben geschilderten Zusammenhänge keineswegs überraschend:
Erstens werden wir in depressiven Phasen vermehrt von Sorgen geplagt, die uns am Einschlafen hindern. Diese Sorgen mögen rein psychischer Natur sein, sie können aber auch aufgrund eines Serotoninmangels entstehen oder dadurch verstärkt werden, denn Serotonin unterdrückt Sorgen und Ängste.
Zweitens hat Serotonin nicht nur einen steuernden Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus sondern es dient auch als Ausgangssubstanz bei der Melatoninproduktion. Unser Körper kann nur dann eine ausreichende Menge des „Schlafhormons” Melatonin herstellen, wenn er über genügend Serotonin verfügt.
So ist es auch kein Wunder, dass die Gabe von 5-HTP als Serotonin-Vorstufe in einer Studie von Shell et al. (2010) tatsächlich das Einschlafen erleichtern und die Dauer und Qualität des Schlafes verbessern konnte.
5-HTP bremst den Hunger auf Kohlenhydrate
Wie schon eingangs erwähnt, steuert Serotonin neben unserer Stimmungslage u.a. auch unser Hungergefühl. Daraus ergibt sich eine der interessantesten „Nebenwirkungen” von 5-HTP: Mehrere Studien mit fettleibigen Versuchspersonen haben gezeigt, dass 5-HTP offenbar insbesondere den Appetit auf Kohlenhydrate zügelt. Dadurch nahmen die Versuchspersonen freiwillig etwa 1 Drittel weniger Kalorien zu sich als sie dies ohne die Gabe von 5-HTP getan hätten [Ceci et al. (1989); Cangiano et al. (1991,1992,1998)].
5-HTP lindert Panikattacken und Ängste
Angstzustände und Panikattacken stellen eine eigene Klasse psychischer Störungen dar, sie können jedoch auch als Begleiterscheinung einer depressiven Erkrankung auftreten. Die Einnahme von 5-HTP zeigt in beiden Fällen eine beruhigende und angstlösende Wirkung, denn das „Wohlfühlhormon” Serotonin erfüllt eine wichtige Funktion bei der Unterdrückung unbegründeter Sorgen und Ängste [Carnevale et al. (2011); Schruers et al. (2002); Maron et al. (2004); Bruni et al. (2004)].
Darf man 5-HTP und Psychopharmaka gleichzeitig verwenden?
Viele Psychopharmaka, insbesondere MAO-Hemmer (MAOI) und Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SRI/SSRI, SNRI), verlängern die Verweildauer des Serotonins im synaptischen Spalt oder verstärken die Aktivität des serotonergen Systems auf anderem Wege. Da die Wirkung solcher Medikamente z.T. noch mehrere Wochen über die letzte Einnahme hinaus andauern kann, kann die Verwendung von 5-HTP bei den betroffenen Personen zu einer übermäßigen Erregung des serotonergen Systems führen.
- diffuse Unruhezustände
- Bewegungsdrang, Zittern oder Zuckungen
- Hitzewallungen
- Herzrasen (Tachykardie)
- Schwitzen
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie)
Personen, die 5-HTP gleichzeitig oder abwechselnd mit Psychopharmaka einsetzen möchten, sollten deshalb vor der Einnahme von 5-HTP unbedingt ihren Arzt bzw. Therapeuten konsultieren.
Nichtsdestotrotz ist die kombinierte Anwendung von 5-HTP und Psychopharmaka durchaus möglich, sofern dabei die jeweiligen Dosierungen und Einnahmezeiträume von fachkundiger Hand aufeinander abgestimmt werden. Die Vorteile solch eines therapeutischen Gesamtkonzept liegen auf der Hand: Alle einzelnen Wirkstoffe müssen seltener oder in geringerer Menge verabreicht werden. Dadurch lassen sich die Nebenwirkungen einzelner Wirkstoffe sowie das Risiko von Anpassungserscheinungen (Gewöhnungseffekte, down-regulation) auf ein Minimum reduzieren. Zusätzlich wächst die Chance, auch therapieresistente Depressionen in den Griff zu bekommen, denn 5-HTP kann etwas leisten, was selbst die besten MAOIs und SSRIs nicht vermögen: Während letztere die Wirkungsdauer des ausgeschütteten Serotonins verlängern, sorgt 5-HTP dafür, dass größere Mengen an Serotonin erzeugt und ausgeschüttet werden können.
Fazit
Die Samen der afrikanischen Schwarzbohne (Griffonia) enthalten große Mengen der körpereigenen Serotonin-Vorstufe 5-HTP. Mit Hilfe dieser Substanz lassen sich die Serotonin-Speicher im den Glückszentren des Gehirns auf natürlichem Wege wieder auffüllen, um Depressionen und Panikattacken zu lindern. Für optimale Resultate empfiehlt es sich, 5-HTP mit EGCG aus Grünem Tee oder Yerba Mate zu kombinieren.
Zusätzlich lässt sich durch die Einnahme von 5-HTP auch ein gestörtes Schlaf- und Essverhalten normalisieren.
Das erhoffte Wohlgefühl kann sich jedoch erst dann ausbreiten, wenn unsere Glücksnerven das neu gebildete Serotonin auch tatsächlich freisetzen. Auch dies können Sie auf ganz natürlichem Wege erreichen: Nämlich indem Sie regelmäßig etwas Schönes unternehmen!
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Calcium-EAP, der Membranschutzfaktor
Jede menschliche Zelle ist von einer Zellmembran umgeben, die sie gegen andere Zellen oder den extrazellulären Raum abgrenzt. Die Zellmembran erfüllt sehr wichtige Aufgaben: sie sorgt für den Schutz der Zelle vor schädlichen Einflüssen und dient der Kontrolle von Aufnahme und Abgabe verschiedener Stoffe.
Calcium kann nur dann zum Aufbau von Körpergewebe verwertet werden, wenn es zuvor in organischer Form gebunden wird. Einer dieser Bindungspartner ist das 2-Ethylaminophosphat, kurz: EAP. Calcium-EAP ist eine essentielle Komponente der Struktur der Zellmembran. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität der Zellmembrane und bei der Verbesserung der Zellfunktionen. Calcium-EAP ist eines von mehreren Colaminphosphaten, vitaminähnlichen Stoffwechselprodukten, die für die Funktion der Zellmembran unerläßlich sind. Über die Zellmembran verteilt sind Poren, die einen Austausch von Stoffen hinein und hinaus ermöglichen.
Calcium-EAP sorgt bei diesem Vorgang nun dafür, dass so wenig Schadstoffe (Viren, Bakterien, Toxine, Antikörper) wie möglich in das Innere der Zelle eindringen können. Gleichzeitig unterstützt Calcium-EAP die Aufnahme von Nährstoffen wie Fettsäuren, Aminosäuren, Kohlenhydraten, Vitaminen und Botenstoffen wie Hormonen oder Neurotransmittern.
Dabei erleichtert bzw. reguliert Calcium-EAP insbesondere auch den zellulären Austausch anorganischer Elektrolyte und hält dadurch die elektrische Ladung der Zelle aufrecht. D.h. Calcium-EAP hilft den Zellen, die elektrischen Ladungen von Calcium-, Kalium- und Magnesiumionen, die sich auf beiden Seiten der Membranoberfläche befinden, zu zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu dirigieren und damit die Leistungsfähigkeit des Nervengewebes zu verbessern. Dies geschieht, indem Calcium und andere Mineralien, die für die Zellregulation wesentlich sind, an die Zellmembran gebunden werden, wobei die Zellmembran als „elektrischer Kondensator” fungiert.
Diese Kondensatorfunktion der Zellmembran spielt nicht nur bei beim Austausch neuronaler Signale sondern auch bei der Krankheitsvorbeugung eine aktive Rolle. Wenn die Menge der Colaminphosphatsalze nicht ausreicht, sind die elektrische Ladung und die Speicherfunktion der Zelle nicht normal. Ein signifikanter Verlust der elektrischen Ladung der Zellmembran kann katastrophal sein — insbesondere für das Kreislaufsystem, das Immunsystem und das neuromuskuläre System.
Calcium-EAP kann einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen folgenden Erkrankungen leisten:
- Multiple Sklerose und sklerotische Erkrankungen einschließlich Amyotropher Lateralsklerose und progressiver systemischer Sklerose.
- Entzündungsstörungen einschließlich rheumatoider Arthritis.
- Lungenerkrankungen wie Asthma, Emphysem und andere Erkrankungen, die durch einen schlechten Gasaustausch der Alveolen gekennzeichnet sind.
- Diabetes: stabilisiert den Blutzuckerspiegel und wirkt Komplikationen wie Nephropathie und Retinopathie entgegen, die durch toxische Metaboliten der Glukose verursacht werden.
- Störungen des gastro-intestinalen Systems wie Gastritis oder Dickdarmkatarrh.
- Immun-Erkrankungen wie z.B. Sarkoidose (Immunerkrankung der Lunge).
Es hat sich gezeigt, dass Calcium-EAP aufgrund seiner oben beschriebenen Fähigkeiten einen positiven Effekt bei der Behandlung von zahlreichen Krankheiten hat, die durch Störungen in den Zellmembranen initiiert oder beeinflusst werden. Einige Krankheiten treten auf, wenn der Körper nicht in der Lage ist, ausreichende Mengen an Colaminphosphaten wie Calcium-EAP herzustellen und in die Zellmembran einzubauen.
Die Wiederherstellung normaler Calcium-EAP-Werte durch eine Supplementierung verbessert die Integrität von Membranen und hat einen vorbeugenden und therapeutischen Effekt bei einer großen Anzahl von Krankheiten wie beispielsweise Multipler Sklerose (MS). Bei MS führt der Verlust der Myelinscheide (Demyelinisierung) zu einer Störung der Fähigkeit der Nerven, elektrische Impulse zu leiten. Es wird angenommen, dass der Verlust der Fähigkeit der Nerven, Impulse schnell zum und vom Gehirn zu übertragen, die verschiedenen Symptome von MS hervorruft bzw. deren Entstehung begünstigt.
Fazit
Die Ergänzung von Calcium-EAP repariert die Zellmembranfunktion und hält sie auf einem optimalen Niveau. Es kommt zu einem Stillstand, oft einer Rückbildung der Krankheit, vor allem wenn früh genug mit der Supplementierung begonnen wird.
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Omega-3-Fettsäuren:
Entzündliche Prozesse wirksam bekämpfen
Wie so oft, wenn es um die Gesundheit geht, kommt es auf ein harmonisches Gleichgewicht in der Ernährung an, denn einseitige Ernährungsgewohnheiten sind auf lange Sicht fast immer gesundheitsschädlich. Dies gilt ganz besonders für das Verhältnis der Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und sie erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Körper. Da unser Körper sie nicht selbst bilden kann, ist er auf deren Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind wesentliche Bestandteile aller Körperzellen und bewirken u.a., dass die Zellen elastisch sind. Außerdem bilden sie Vorläufer vieler Botenstoffe im Körper, die z.B für die Regulierung des Blutdrucks oder für Entzündungsreaktionen verantwortlich sind.
Durch ein Zuviel an Omega-6 werden Omega-3-Fettsäuren blockiert, sich in die entzündungshemmende Wirkungsform umzuwandeln. Dies kann entzündliche Prozesse im Körper begünstigen, die Auslöser und Beginn vieler Zivilisationskrankheiten sind. Als „stille Entzündung” verlaufen sie meist symptomlos und werden oft erst viel zu spät oder gar nicht erkannt und infolgedessen auch gar nicht behandelt — mit gravierenden Folgen für unsere Gesundheit!
Ein günstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren ist also entscheidend, damit bestimmte Abläufe im Körper in einem gesunden Gleichgewicht bleiben. So sollte man in der Praxis besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fetten achten.
Erscheinungen wie Rheuma, hohe Cholesterinwerte, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder autoimmune Entzündungen (Darm!), aber auch Depressionen, deuten häufig auf einen Mangel oder einen erhöhten Bedarf an Omega-3-Fettsäuren hin. Da alle entzündlichen Prozesse und alle Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems eine große Belastung für den gesamten Organismus darstellen, empfiehlt sich in diesen Fällen eine hochdosierte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren als erste Maßnahme. Damit es gar nicht erst so weit kommen muss, sollte ein Extra an Omega-3-Fettsäuren in der täglichen Versorgung keinesfalls fehlen.
Fazit
Sorgen Sie also für ausreichend Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung, damit ihr Körper seinen Aufgaben wie „geölt” nachkommen kann!
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