Quercetin gegen Allergien, Autoimmunerkrankungen, Neurodegeneration, Krebs & mehr
Quercetin ist seit Langem als nebenwirkungsfreies natürliches Antihistaminikum bekannt. Es hemmt die Histaminausschüttung sowie die Enzyme Cyclooxygenase (COX) und Lipoxygenase (LOX). Aufgrund der entzündungshemmenden Effekte wird Quercetin auch eine lindernde Wirkung auf entzündliche und autoimmune Erkrankungen zugeschrieben.
Quercetin schützte in Studien die Gehirnzellen vor Schäden, die aufgrund wiederholter erregender elektrischer Impulse verursacht wurden. Auch wirkte es im Gehirn antioxidativ und reduzierte die Ansammlung von Amyloid-Beta-Proteinen, welche Alzheimer und Demenzerkrankungen hervorrufen. Weiterhin zeigten Tierstudien, dass Quercetin bei Parkinson den fortschreitenden Zelltod im Gehirn verhindern kann. Quercetin scheint deshalb ein äußerst vielversprechender neuroprotektiver Nährstoff zu sein, der vor zahlreichen neurologischen Erkrankungen schützen kann.
Darüber hinaus besitzt Quercetin krebshemmende Eigenschaften, indem es die schnelle Vermehrung und das Wachstum (Proliferation) von Krebszellen unterbrechen und den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten kann. Quercetin könnte in der Krebsprävention, zum Beispiel bei familiärer Vorbelastung, von Bedeutung sein.
Quercetin wirkt sich auch förderlich auf die Knochengesundheit aus: In der präklinischen Forschung war der sekundäre Pflanzenstoff dem Anti-Osteoporose-Medikament Alendronat überlegen. Quercetin konnte in Studien die Knochenneubildung anregen, während Medikamente bislang nur den weiteren Knochenabbau hemmen können. Da Alendronat zudem mit zahlreichen Nebenwirkungen einhergeht, ist Quercetin ein Hoffnungsträger in der Prävention und Behandlung der Osteoporose.