Wie ein statistischer Fehler die offizielle Empfehlung verzerrt – und warum Messung und Individualisierung unverzichtbar sind
Vitamin D gehört zu den am intensivsten diskutierten Mikronährstoffen der letzten Jahre. Kein Wunder: Vitamin D ist nicht nur für den Knochenstoffwechsel wichtig, sondern spielt auch für Muskelkraft, Sturzrisiko, Immunfunktion und zahlreiche Stoffwechselprozesse eine Rolle. Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass viele Menschen – besonders in Herbst und Winter – niedrige Blutwerte aufweisen.
Trotz dieser Realität wird immer noch behauptet, dass die weit verbreitete Standardempfehlung (US-RDA) von 600 Internationalen Einheiten (i.E.) Vitamin D3 pro Tag eine ausreichende Zufuhr für Erwachsene gewährleisten könne. Diese Menge wurde seinerzeit als „sicherer“ Richtwert eingestuft, so als ob durch die tägliche Einnahme von 600 i.E. Vitamin D sichergestellt wäre, dass nahezu alle Menschen dadurch einen ausreichenden 25(OH)D-Normwert von ca. 50 nmol/L im Blutserum erreichen könnten. Doch genau diese Vorstellung ist problematisch, weil bei der statistischen Auswertung der damals herangezogenen Messdaten ein gravierender methodischer Fehler begangen wurde.
Eine korrigierte Analyse von Veugelers und Ekwaru, die bereits 2014 im wissenschaftlichen Journal Nutrients veröffentlicht wurde, zeigt nämlich: Die Ableitung der offiziellen RDA (Recommended Dietary Allowance) für Vitamin D basiert auf einem statistischen Fehler. Dieser Fehler hat dazu geführt, dass die „600 I.E.“ als robuste Untergrenze erscheinen, obwohl sie für viele Individuen nicht ausreichen, um den definierten Zielwert im Blut zu erreichen.
Veugelers, PJ und Ekwaru, JP (2014). A Statistical Error in the Estimation of the Recommended Dietary Allowance for Vitamin D. Nutrients 6(10):4472-75. [doi: 10.3390/nu6104472].
Wir möchten daher in diesem Beitrag etwas detaillierter erklären, was genau an der offiziellen Herleitung kritisiert wird, warum das für die Praxis relevant ist, und warum die sinnvollste Strategie in den meisten Fällen lautet:
messen → gezielt ergänzen → wieder messen.
Was bedeutet die Empfehlung von 600 I.E. Vitamin D überhaupt?
Die Zahl 600 I.E. Vitamin D pro Tag stammt aus Empfehlungen des Institute of Medicine (IOM, heute National Academy of Medicine). Diese Menge wurde als RDA festgelegt und gilt in vielen Kontexten als Standardreferenz für Erwachsene bis 70 Jahre.
Entscheidend ist, was eine RDA eigentlich leisten soll: Eine RDA wird normalerweise so definiert, dass sie die Bedürfnisse von 97,5 % einer Population abdeckt. Für Vitamin D bedeutet das konkret: Die RDA soll so hoch sein, dass 97,5 % der Menschen damit einen Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel (25(OH)D) von mindestens 50 nmol/l erreichen – ein Wert, der in diesem Kontext als ausreichend für die Knochengesundheit betrachtet wird.
Die Kernaussage lautet also sinngemäß:
600 I.E. Vitamin D pro Tag reichen aus, um fast alle Menschen auf mindestens 50 nmol/l zu bringen.
Und genau diese Aussage steht in der Kritik.
Das Problem: Mittelwerte sind nicht gleich Individuen
Die zentrale Kritik von Veugelers und Ekwaru ist methodischer Natur – also nicht „Vitamin D ist gut oder schlecht“, sondern: Wie wurde diese Zahl berechnet?
Wie die RDA abgeleitet wurde
Das IOM stützte sich auf Daten aus Supplementierungsstudien: In mehreren Studien wurde beobachtet, wie sich bestimmte Vitamin-D-Dosen auf die Blutspiegel von 25(OH)D auswirken.
Dabei ging das IOM folgendermaßen vor:
- Man nahm 32 Studienmittelwerte aus 10 Studien.
- Man legte eine Regressionslinie über diese Mittelwerte: Dosis → durchschnittlicher Blutwert.
- Aus dieser Regression wurde eine untere 95%-Vorhersagegrenze (lower 95% prediction limit) berechnet.
- Diese untere Grenze wurde als Maß dafür interpretiert, dass bei dieser Dosis 97,5 % der Individuen den Zielwert erreichen.
Das klingt zunächst plausibel – ist es statistisch aber nicht.
Warum das ein Fehler ist
Eine Vorhersagegrenze, die auf Studienmittelwerten basiert, beschreibt vor allem, wie stark Studienmittelwerte um die Regressionslinie schwanken. Sie beschreibt jedoch nicht, wie stark einzelne Menschen innerhalb einer Studie streuen – und diese Streuung ist bei Vitamin D enorm.
Die Autoren formulieren es sinngemäß so:
Die untere 95%-Vorhersagegrenze bedeutet, dass 97,5 % der Studienmittelwerte darüber liegen – nicht 97,5 % der Individuen.
Damit ist der Kernfehler benannt:
- Das IOM verwendete ein statistisches Maß, das sich auf Mittelwerte bezieht,
- interpretierte es aber wie ein Maß für Einzelpersonen.
Das ist nicht nur ein theoretischer Schönheitsfehler. Es hat praktische Konsequenzen.
Was passiert, wenn man Individuen korrekt berücksichtigt?
Veugelers und Ekwaru versuchten, die individuelle Streuung besser abzubilden.
Ihr Ansatz
Aus 8 der 10 Studien lagen neben Mittelwerten auch Standardabweichungen (SD) vor. Damit lässt sich grob abschätzen, wie stark die Blutwerte einzelner Personen um den Mittelwert streuen.
Die Autoren berechneten für jede Dosierung einen Wert, der näherungsweise dem unteren Rand der individuellen Verteilung entspricht:
Mittelwert − 2×Standardabweichung (als Proxy für das 2,5%-Perzentil).
Das ist eine vereinfachte Methode – aber sie erfüllt ihren Zweck: Sie macht sichtbar, wie groß die Streuung bei Individuen ist.
Das Ergebnis: 600 I.E. führen nicht zu 50 nmol/l für fast alle
Auf Basis dieses Ansatzes kommen die Autoren zu einem klaren, praktischen Schluss:
- Bei 600 I.E./Tag liegt der „97,5 %-sichere“ Blutwert nicht bei 50 nmol/l, sondern bei ≈ 26,8 nmol/l. nutrients-06-04472
Das bedeutet in Alltagssprache:
Selbst wenn der Durchschnitt vielleicht steigt, bleiben viele Personen mit 600 I.E. weit unter dem Zielwert.
Die Autoren führen außerdem eine Extrapolation durch und kommen auf eine rechnerische Dosis von ca. 8895 I.E. pro Tag, um 97,5 % der Menschen auf ≥50 nmol/l zu bringen – betonen aber ausdrücklich, dass dies weit außerhalb des untersuchten Dosisbereichs liegt und daher mit Vorsicht zu interpretieren ist.
Wichtig ist also nicht die Zahl 8895, sondern die Richtung:
Die 600 I.E.-Empfehlung ist als „fast sicher ausreichend“ statistisch nicht gedeckt.
Was sagen reale Bevölkerungsdaten?
Die Autoren prüfen ihre Kritik zusätzlich anhand von Versorgungsdaten aus Kanada. Dort gibt es – ähnlich wie in vielen westlichen Ländern – Vitamin-D-Anreicherung und Supplementierung.
Trotzdem zeigten Studien/Surveys:
- etwa 10–15 % der Bevölkerung lagen weiterhin unter 50 nmol/l, obwohl sie Vitamin D über Ernährung und Supplemente aufnahmen.
Wenn die RDA tatsächlich so konstruiert wäre, dass nur höchstens 2,5 % der Menschen den Zielwert verfehlen, wäre eine solche Rate schwer erklärbar.
Diese Diskrepanz stützt den Verdacht:
Die offizielle Ableitung überschätzt die Sicherheit der 600 I.E.-Empfehlung.
Warum Standarddosen bei Vitamin D besonders problematisch sind
Vitamin D ist kein klassisches Vitamin mit „gleichmäßigem Bedarf“. Es ist eher ein hormonähnlicher Stoff, dessen Blutspiegel stark durch Kontextfaktoren beeinflusst wird.
Faktoren, die den Vitamin-D-Bedarf verändern können
- Ausgangswert (wer sehr niedrig startet, braucht mehr, um aufzuholen)
- Jahreszeit und Sonnenexposition
- Geografische Breite
- Hauttyp
- Alter
- Körpergewicht und Körperfettanteil
- Genetische Unterschiede im Vitamin-D-Stoffwechsel
- Resorption (Darmgesundheit, Fettaufnahme)
- Begleiterkrankungen und Medikamente
Das führt zu einer zentralen Realität:
Zwei Menschen können dieselbe Dosis einnehmen und völlig unterschiedliche Blutwerte erreichen.
Damit ist eine pauschale Dosierungsempfehlung immer nur ein grober Durchschnitt – aber kein sicheres Versorgungsinstrument.
Die eigentliche Botschaft der Studie: Nicht „mehr“, sondern „individuell“
Ein häufiger Fehler in der öffentlichen Diskussion ist die Überinterpretation:
„Wenn 600 I.E. zu wenig sind, dann muss die Lösung doch einfach eine höhere Standardempfehlung sein.“
Genau das ist nicht die Lehre dieser Arbeit.
Die Autoren liefern keine neue allgemein gültige Dosis. Sie zeigen vielmehr, dass der Anspruch, eine fixe Dosis könne fast allen helfen, methodisch nicht sauber gedeckt ist.
Die richtige Konsequenz lautet daher:
- Nicht: „Alle brauchen viel mehr.“
- Sondern: Die Empfehlungslage ist zu individuell, um eine fixe Dosis als sicher darzustellen.
Was heißt das für die Praxis? Die 3-Schritt-Strategie
Wenn die Versorgungslage individuell ist, ergibt sich daraus eine logische Vorgehensweise:
1) Vitamin D messen
Der relevante Laborwert ist Serum-25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D).
Nur er zeigt zuverlässig, wo jemand steht.
Ohne Messung bleibt jede Supplementierung eine Annahme:
- vielleicht zu niedrig
- vielleicht unnötig hoch
- und vor allem: nicht kontrolliert
2) Gezielt ergänzen (statt blind dosieren)
Die richtige Menge Vitamin D ergibt sich aus:
- dem Ausgangswert
- dem angestrebtem Zielwert
- der individuellen Reaktion
Das ist der entscheidende Punkt:
Vitamin D ist nicht „eine Dosis für alle“, sondern eine Dosis pro Person.
3) Wieder messen (Kontrolle)
Erst eine Kontrollmessung zeigt:
- ob der Zielwert erreicht wurde
- ob die Dosis angepasst werden sollte
- ob saisonale Faktoren eine Rolle spielen
Diese Rückkopplung macht Supplementierung evidenzbasiert – nicht dogmatisch.
Häufige Missverständnisse – und warum sie gefährlich sind
Missverständnis 1: „600 I.E. sind offiziell empfohlen, also sicher ausreichend.“
Die Studie zeigt: Die Sicherheit dieser Aussage hängt von der Statistik ab – und diese Statistik ist falsch interpretiert worden.
Missverständnis 2: „Wenn 600 I.E. nicht reichen, dann braucht jeder 9000 I.E.“
Die Autoren selbst warnen vor dieser Interpretation. Der hohe Wert ist eine Extrapolation außerhalb der Studienlage und sicher keine pauschale Empfehlung.
Missverständnis 3: „Vitamin D kann man einfach dauerhaft nehmen, egal wie.“
Auch das ist wissenschaftlich nicht sauber. Ohne Messung ist nicht klar, ob und wie stark ein Wert ansteigt – und ob das sinnvoll ist.
Fazit: 600 I.E. sind als „sichere RDA“ nicht haltbar – Individualisierung ist der einzige seriöse Weg
Die Analyse von Veugelers und Ekwaru macht deutlich:
Die offizielle Empfehlung von 600 I.E. Vitamin D wurde mit einem statistischen Ansatz begründet, der sich auf Studienmittelwerte bezieht – und damit fälschlich als Aussage über Individuen interpretiert wurde. nutrients-06-04472
Das kann dazu führen, dass Menschen glauben:
„Ich nehme 600 I.E., also bin ich sicher ausreichend versorgt.“
In Wirklichkeit ist Vitamin D ein Musterbeispiel dafür, wie stark individuelle Faktoren die Versorgung bestimmen.
Die seriöseste Strategie lautet daher:
messen → gezielt ergänzen → kontrollieren
Nicht, weil Vitamin D „kompliziert“ ist, sondern weil Biologie individuell ist.
Testen – aber wie?
Wenn du Vitamin D supplementieren möchtest, ist eine Blutwertbestimmung (25(OH)D) der wissenschaftlich sinnvollste Startpunkt. Ergänzung ohne Messung ist immer ein Schätzwert – mit Messung wird daraus eine kontrollierte, individuelle Versorgung. Der normale Weg geht über den Hausarzt, der den Test durchführen kann und auch bei der Interpretation hilft. Selbst durchführbare Tests sind auch verfügbar; da allerdings Blut entnommen werden muss (aus der Fingerspitze) ist das nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Wir haben ein Angebot hier:
https://www.supplementa.com/art/vitamin-d-test-bloodspot-biovis-analyse-921
aber es gibt sicherlich noch viele weitere bei anderen Anbietern.
FAQ – Häufige Fragen zu Vitamin D und der 600-I.E.-Empfehlung
Reichen 600 I.E. Vitamin D pro Tag aus?
Kurzantwort:
Für viele Menschen wahrscheinlich nicht.
Einordnung:
Die häufig zitierte Empfehlung von 600 I.E. Vitamin D pro Tag basiert auf einer statistischen Auswertung von Studienmittelwerten. Eine Analyse im Fachjournal Nutrients zeigt, dass diese Methode überschätzt, wie zuverlässig 600 I.E. tatsächlich dazu führen, dass Individuen einen ausreichenden Blutwert (≥50 nmol/l) erreichen. Für einen relevanten Teil der Bevölkerung bleibt der Vitamin-D-Spiegel trotz 600 I.E. unterhalb dieses Zielwerts.
Warum gelten 600 I.E. Vitamin D als problematische Empfehlung?
Kurzantwort:
Weil sie auf einer fehlerhaften statistischen Interpretation beruhen.
Einordnung:
Die offizielle Empfehlung wurde aus Studienmittelwerten abgeleitet, jedoch so interpretiert, als würde sie für einzelne Personen gelten. Mittelwerte sagen jedoch wenig darüber aus, wie stark individuelle Blutwerte streuen. Gerade bei Vitamin D ist diese Streuung besonders groß.
Was ist der Unterschied zwischen Studienmittelwerten und individuellen Blutwerten?
Kurzantwort:
Studienmittelwerte glätten Unterschiede – individuelle Blutwerte zeigen die Realität.
Einordnung:
Ein Studienmittelwert kann „ausreichend“ erscheinen, obwohl innerhalb der Studie viele Teilnehmende deutlich niedrigere Werte haben. Wird eine Empfehlung auf Mittelwerten aufgebaut, ohne die individuelle Streuung korrekt zu berücksichtigen, entsteht eine trügerische Sicherheit. Genau das ist laut Veugelers & Ekwaru bei der Vitamin-D-RDA passiert.
Bedeutet das, dass alle Menschen mehr Vitamin D einnehmen sollten?
Kurzantwort:
Nein – sondern, dass eine pauschale Dosis nicht sinnvoll ist.
Einordnung:
Die Studie zeigt nicht, dass „alle mehr Vitamin D brauchen“, sondern dass eine fixe Standarddosis der biologischen Realität nicht gerecht wird. Der tatsächliche Bedarf hängt stark vom individuellen Ausgangswert, Lebensstil und Stoffwechsel ab.
Wie kann man feststellen, ob man ausreichend mit Vitamin D versorgt ist?
Kurzantwort:
Durch eine Blutuntersuchung des 25-Hydroxyvitamin-D-Werts.
Einordnung:
Der Serum-25(OH)D-Wert ist der anerkannte Marker zur Beurteilung des Vitamin-D-Status. Ohne Messung lässt sich nicht beurteilen, ob eine bestimmte Dosis ausreicht, zu niedrig oder unnötig hoch ist.
Warum reagieren Menschen so unterschiedlich auf dieselbe Vitamin-D-Dosis?
Kurzantwort:
Weil der Vitamin-D-Stoffwechsel von vielen Faktoren beeinflusst wird.
Einordnung:
Zu den wichtigsten Einflussfaktoren zählen Ausgangswert, Körpergewicht, Körperfettanteil, Alter, Sonnenexposition, Jahreszeit, Hauttyp, genetische Unterschiede sowie Resorption und Stoffwechsel. Deshalb kann dieselbe Dosis bei zwei Personen zu völlig unterschiedlichen Blutwerten führen.
Ist es sinnvoll, Vitamin D ohne Messung einzunehmen?
Kurzantwort:
Aus wissenschaftlicher Sicht ist das nicht ideal.
Einordnung:
Ohne Kenntnis des Ausgangswerts bleibt jede Supplementierung eine Annahme. Erst durch eine Messung vor und nach der Einnahme lässt sich beurteilen, ob die gewählte Dosis sinnvoll war und ob eine Anpassung notwendig ist.
Welche Strategie gilt heute als sinnvoller Umgang mit Vitamin D?
Kurzantwort:
Messen – gezielt ergänzen – erneut messen.
Einordnung:
Diese Vorgehensweise trägt der individuellen Variabilität Rechnung und vermeidet sowohl Unter- als auch Überversorgung. Sie entspricht der zentralen Lehre aus der Kritik an pauschalen Vitamin-D-Empfehlungen.
Reichen 600 I.E. Vitamin D wirklich aus?
Nein. Eine Analyse im Fachjournal Nutrients zeigt, dass die 600-I.E.-Empfehlung auf einer statistischen Fehlinterpretation beruht und für viele Menschen nicht ausreicht, um empfohlene Blutwerte zu erreichen.
Warum ist die Vitamin-D-Empfehlung von 600 I.E. umstritten?
Weil sie aus Studienmittelwerten abgeleitet wurde, aber fälschlich als Aussage über individuelle Versorgungssicherheit interpretiert wird. Individuelle Blutwerte streuen deutlich stärker als Mittelwerte.
Was ist der richtige Vitamin-D-Wert im Blut?
Häufig wird ein Serum-25(OH)D-Wert von mindestens 50 nmol/l als ausreichend angesehen. Ob dieser Wert erreicht wird, lässt sich nur durch eine Blutmessung feststellen.
Sollte man Vitamin D individuell dosieren?
Ja. Aufgrund der starken individuellen Unterschiede im Vitamin-D-Stoffwechsel ist eine pauschale Dosierung wissenschaftlich nicht sinnvoll. Messung und Kontrolle sind entscheidend.