Curcuma (auch: Gelbwurz) zählt zu den Ingwergewächsen. Der Wurzelstock, der in der Küche sowie in der traditionellen Medizin verwendet wird, weist eine intensive orange Farbe auf. Die Wurzel ist reich an Curcuminoiden, wobei Curcumin am meisten enthalten ist.
Curcumin wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda seit Jahrhunderten bei Volkskrankheiten wie Rheuma, Arthrose und Diabetes, aber auch bei depressiven Verstimmungen eingesetzt.
Die bedeutsamsten Eigenschaften des Curcumins sind seine entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkungen. Hierzu wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt, die dies bestätigen. Bei Patienten mit chronischen Entzündungen sanken Entzündungsmarker wie das CRP innerhalb von acht Wochen deutlich, während Werte stiegen, die eine erhöhte antioxidative Leistung anzeigen (wie Glutathion und SOD).
Anhaltende Entzündungsprozesse zählen zu den stärksten Risikofaktoren für chronische und degenerative Erkrankungen (wie Gefäß- und Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Demenz, Rheuma, Autoimmunerkrankungen usw.). Wird Curcumin vorbeugend eingenommen, kann das Risiko für entzündliche Prozesse minimiert werden. Curcumin wird zunehmend auch in der Schulmedizin als begleitende Maßnahme in der Behandlung zahlreicher Erkrankungen eingesetzt (besonders bei Diabetes, hohen Blutfettwerten, Arthrose, Rheuma).
Darüber hinaus kann Curcumin die Blut-Hirn-Schranke überwinden und entfaltet im Gehirn antioxidative sowie entzündungshemmende Wirkungen. Weiterhin kann Curcumin vermutlich die Produktion von Serotonin und Dopamin fördern, was sowohl bei depressiven als auch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer vorteilhaft sein kann.