Besteht ein intaktes Mikrobiom, produzieren die guten Darmbakterien aus Stärke, Eiweiß, Fett und Ballaststoffen die kurzkettige Fettsäure Buttersäure (Butyrat) sowie Propansäure (Propionat) und Essigsäure (Acetat). Die Buttersäure spielt dabei eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Darmschleimhaut, denn die Darmzellen resorbieren die Fettsäure zur Energiegewinnung. Die Buttersäure versorgt die Epithelzellen (oberste Schicht der Darmzellen) mit Energie sowie Nährstoffen und unterstützt die Bildung neuer Zellen.
Doch bei immer mehr Menschen besteht eine Fehlbesiedlung (Dysbiose) des Darms, welche zu einer Unterversorgung und Zerstörung der Darmschleimhaut führt. Dies kann chronisch-entzündliche Beschwerden und eine erhöhte Darmdurchlässigkeit (Leaky Gut) auslösen – mit fatalen Folgen für die gesamte Gesundheit.
Forscher stellten einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen sowie Darmkrebs und dem Gehalt der Buttersäure im Darm fest: Je niedriger der gemessene Wert der Buttersäure war, desto wahrscheinlicher waren die Patienten von Darmbeschwerden und -erkrankungen betroffen. Auch bei an Morbus Crohn erkrankten Kindern wurde zu wenig Buttersäure festgestellt.
Die ergänzende Zufuhr von Buttersäure kann Darmbeschwerden und den Krankheitsverlauf von Darmerkrankungen positiv beeinflussen. Buttersäure fördert eine gesunde Darmflora und Darmschleimhaut.