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Buttersäure (Butyrat) für eine gesunde Darmschleimhaut!

Wie wichtig eine intakte Darmflora für den menschlichen Organismus ist, zeigt die Aktivität der Buttersäure in unserem Darm. Buttersäure ist unentbehrlich für die Gesundheit der Darmschleimhaut. Zum Glück gibt es „gute” Darmbakterien, vor allem das anaerobe Bakterium Faecalibacterium prausnizii, die unsere Darmgesundheit u. a. dadurch fördern, dass diese aus Eiweiß, Fett, Stärke sowie Ballaststoffen der Nahrung die kurzkettige Fettsäure Butyrat (Buttersäure) und ihre Schwestern Acetat (Essigsäure) und Propionat (Propansäure) produzieren.

Die Darmzellen resorbieren diese kurzkettigen Fettsäuren, um Energie zu gewinnen. Bis zu 10% seines täglichen Energiebedarfs deckt der Mensch über kurzkettige Fettsäuren ab. Dabei wird die Essigsäure (Acetat) vor allem im Muskelgewebe und die Propansäure (Propionat) in der Leber verstoffwechselt. Die Buttersäure aber ist zuständig für die Versorgung der obersten Schicht der Darmzellen, der Epithelzellen. Sie liefert ihnen Energie und Nährstoffe und sorgt dafür, daß sich neue Zellen für die ständig stattfindende zellulare Erneuerung des Darms bilden können.

Der Einfluss von Buttersäure auf entzündliche Prozesse im Darm

Bei einer Fehlbesiedlung des Darms (Darmdysbiose) kann es zu einer Zerstörung der Oberfläche der Darmschleimhautzellen kommen. Die Ernährung und Energievesorgung der Darmschleimhaut sind ja nur gewährleistet, wenn die Darmbakterien einer gesunden Darmflora in ausreichender Menge vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, wird die Darmschleimhaut unterversorgt und verändert in der Folge ihre Struktur.

Ist die Struktur der Darmschleimhaut erst einmal nachhaltig geschädigt, dann führt dies nicht nur zu Verdauungsproblemen und zu einer allgemein verschlechterten Nährstoffaufnahme, sondern früher oder später meist auch zu einer Entzündung der Darmschleimhaut-Zellen mit dem Erscheinungsbild einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung und schließlich zum vorzeitigen Absterben der Schleimhautzellen.

 

Leaky-Gut-Syndrom als Folge einer unterversorgten Darmschleimhaut

Durch die Unterversorgung der Darmzellen mit Buttersäure und anderen „Darm-Nährstoffen” kommt es nicht selten auch zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, weil ihre Zellen keinen intakten Zusammenhalt mehr bilden. Dies führt zu dem gefürchteten Darmdurchlässigkeits-Syndrom „Leaky-Gut“.

Hierbei kommt es zu einem verstärkten Einstrom von Makromolekülen (Eiweiße, unverdaute Nahrungsmittel, Bakterienfragmente, Toxine) durch die Zellzwischenräume in das Blut. Die Folge, eine erhöhte Gesamtkörperbelastung, betrifft insbesondere Leber und Immunsystem und ruft schädliche immunologische Reaktionen (z. B. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Allergien) und systemische Entzündungsreaktionen hervor.

 

Die Schlüsselrolle von Faecalibacterium prausnitzii bei der Buttersäure-Produktion (und bei Morbus Crohn)

Das anaerobe Darmbakterium Faecalibacterium prausnizii ist im Komtext des menschlichen Mikrobioms der wohl wichtigste Erzeuger von Buttersäure (chem.: Butyrat). Faecalibacterium prausnizii kann eigentlich alle im Nahrungsbrei enthaltenen Makronährstoffe (also: Eiweiße, Fette/Fettsäuren, Stärke aus Kohlenhydraten und Ballaststoffe) in die kurzkettigen Fettsäuren Butyrat (Buttersäure), Acetat (Essigsäure) und Propionat (Propansäure) umwandeln.

Neben seiner Fähigkeit, im Innern des Darms Buttersäure zu bilden, verfügt Faecalibacterium prausnitzii auch über entzündungshemmende Eigenschaften.

Eine zu niedrige Anzahl dieses äußerst nützlichen Bakteriums (Faecalibacterium prausnizii) im Darm wirkt sich also doppelt negativ aus: Erstens wird das entzündete Darmepithel nicht mehr ausreichend mit Buttersäure versorgt; und zweitens kann das Bakterium nicht mehr ausreichend anti-entzündlich wirken.

Bei Patienten mit chronisch-entzündlichem Geschehen, aber auch bei Darmkrebs (s. u.), wird häufig eine ungewöhnlich niedrige Buttersäure-Konzentration im Darm beobachtet. Jüngere Studien zeigen, dass bei Patienten mit Morbus Crohn auch das Bakterium Faecalibacterium prausnitzii vermindert war. Dieser Effekt konnte auch schon in früheren Studien bei Kindern mit Morbus Crohn nachgewiesen werden.

Wie Buttersäure der Entwicklung von Darmkrebs-Zellen entgegenwirkt

Im Fokus des wissenschaftlichen Interesses steht die Fähigkeit der Buttersäure, chemopräventiv zu wirken. Das bedeutet: Buttersäure wirkt der Entstehung von Krebszellen und Krebs entgegen, denn Butyrat (Buttersäure) reguliert die Zellvermehrung, hemmt die Tumorbildung und damit die Infiltration des Tumors in gesundes Gewebe. Zugleich regt Butyrat die Aktivität der NK-Zellen an, die als „natürliche Killerzellen” in der Lage sind, abnormale Zellen wie Tumorzellen und virusinfizierte Zellen zu erkennen und abzutöten.

Somit greift Buttersäure tatsächlich in alle Aspekte der Krebsentstehung hemmend ein, vor allem im Bereich des Darms bzw. der Darmschleimhäute.

Vergleicht man die Konzentration von Buttersäure im Dickdarm mit der an dieser Stelle statistischen Häufigkeit von Darmkrebs, so ergibt sich ein überzeugendes Bild: Dort, wo die Buttersäure am niedrigsten ist, findet sich die größte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung eines Darmkrebses.

Zusammenfassung und Fazit

Neuere Forschungsergebnisse und Therapieversuche mit Butyrat-Verbindungen haben erstaunlich positive Ergebnisse bei der Bekämpfung einer Reihe von schweren Krankheitsbildern gezeigt, die speziell die Darmschleimhaut betreffen, darunter u. a. Leaky-Gut, Morbus Crohn und Darmkrebs.

Der heutige wissenschaftliche Kenntnisstand legt den Schluss nahe, dass eine zuvor oft unterschätzte Hauptaufgabe des Dickdarms und der dort beheimateten Darmbakterien darin liegt, eine optimale Versorgung des Körpers mit Buttersäure zu gewährleisten; denn Buttersäure dient nicht nur der Energie­bereitstellung, sondern auch dem Schutz der Barrierefunktion des Darms und der Unterstützung des Immunsystems. All dies zahlt sich natürlich auch für gesunde Personen aus. Die gezielte Zufuhr von Buttersäure über die Nahrung bzw. als Nahrungsergänzung kann dabei eine wertvolle Hilfe sein.

 

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