Weißdorn ist ein einheimischer Strauch aus der Familie der Rosengewächse. In der Heilpflanzenkunde wird vorrangig das Fruchtfleisch der roten Beeren genutzt. Das Fruchtmark enthält Amine, Procyanidine, Gerbstoffe, Flavonoide und eine beachtliche Menge Kalium. Die Kombination dieser natürlichen Inhaltsstoffe wirkt stärkend auf das Herz-Kreislaufsystem. Während früher ausschließlich ältere Patienten mit Herzschwäche Weißdorn-Präparate erhielten, so setzt man die Beeren heutzutage auch präventiv bei jungen gesunden Menschen ein.
Die traditionellen Anwendungsgebiete, welche teilweise durch Studien belegt wurden, sind zahlreich: Das Fruchtmark verbessert die Sauerstoff- sowie Nährstoffzufuhr des Herzens, reguliert den Blutdruck sowie Herzrhythmus, steigert die Durchblutung des Herzmuskels sowie der Herzkranzgefäße, verbessert die Herzleistung, schützt das Herz vor Stressauswirkungen und kann einer Herzmuskelschwäche nach Infektionen vorbeugen. Eine Einnahme wird auch nach Herzinfarkten, bei Bluthochdruck, bei zu niedrigem Blutdruck, bei funktionellen Herzbeschwerden und leichten Herzrhythmusstörungen empfohlen. Darüber hinaus wurden lindernde Effekte bei Angstzuständen, Stress und Schlafstörungen beobachtet.
Um von den schützenden und stärkenden Effekten zu profitieren, ist eine langfristige Einnahme erforderlich. Die ersten Wirkungen zeigen sich nach ca. zwei bis sechs Wochen. Die Dauereinnahme wird nicht mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht.