Vitamin K2 (Menachinon) ist ein fettlösliches Vitamin, das unter anderem reichlich in fermentierten Nahrungsmitteln, aber auch in Eiern, Milch, Fleisch und Fisch vorkommt. Obwohl es strukturell und chemisch eng mit Vitamin K1 verwandt ist, erfüllt es im Körper andere Funktionen. Vitamin K1 ist für die Blutgerinnung zuständig. Das Vitamin K2 ist hingegen maßgeblich am Knochen- sowie Zahnaufbau beteiligt und wirkt aktiv der Verkalkung von Blutgefäßen (besonders der Herzgefäße, Arteriosklerose) entgegen.
Die Hauptaufgabe des Menachinons besteht in der Aktivierung der Proteine Osteocalcin sowie MGP (Matrix Gla Protein) und somit in der gesunden Calciumverteilung. Osteocalcin bindet das Calcium und sorgt dafür, dass es in den Knochen und Zähnen eingelagert wird. MGP verhindert Calcium-Einlagerungen an den falschen Stellen (z. B. in den Blutgefäßen oder Knorpeln) und kann sogar Calcium-Ionen aus bereits bestehenden Plaques entfernen.
Fatalerweise nehmen viele Menschen, die an Osteoporose leiden oder dieser vorbeugen möchten, nur Calcium und/oder Vitamin D ein. Mangelt es jedoch gleichzeitig an Vitamin K2, unterstützen diese wertvollen Nährstoffe keineswegs die Gesundheit, sondern können dieser sogar schaden, da die Mineralstoffe in den Blutgefäßen landen. Studien ergaben, dass Patienten mit Osteoporose und/oder Arteriosklerose in der Mehrheit der Fälle auch an einem Vitamin-K2-Mangel litten. Vitamin K2 darf sowohl in der Prophylaxe als auch in der Therapie von Knochen-, Gefäß- und Herzerkrankungen nicht fehlen. Vitamin D und Calcium sollten grundsätzlich nur mit Vitamin K2 eingenommen werden.