Die Kanadische Gelbwurzel (auch: K. Gelbwurz, Goldenseal, Goldsiegelwurzel) war im 19. Jahrhundert eine der wichtigsten Heilpflanzen in Nordamerika. Vor allem die Ureinwohner nutzten die Kanadische Gelbwurzel als entwässerndes Mittel (Diuretikum), zur Anregung des Appetits, bei Verdauungsstörungen, Keuchhusten, Wechselfieber, Herzbeschwerden, Entzündungen und zum Spülen von Wunden, entzündeten Augen, Hautkrankheiten sowie äußeren Geschlechtskrankheiten.
Goldenseal feiert aktuell in Amerika und Europa ein Comeback und wird alternativmedizinisch ergänzend bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt. Unter anderem soll die Gelbwurzel eine gefäßverengende Wirkung auf den Uterus haben, wodurch starke Regelblutungen gemildert werden sollen. Auch bei jeglichen Entzündungen (wie Mundschleimhaut-, Rachen-, Haut-, Augen-, Darmentzündungen) wurden in der Praxis mit Kanadischer Gelbwurzel gute Resultate erzielt. Eine mögliche antimikrobielle Wirkung soll die Heilung von Infektionen (einschließlich Pilzbefall) begünstigen. Etabliert hat sich außerdem die Einnahme bei Erkältungen und grippalen Infekten.