Inositol zählt zur Familie der B-Vitamine, wird jedoch im Rahmen seiner heutzutage üblichen Einordnung aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht mehr als “Vitamin B8” bezeichnet sondern lediglich als “Vitaminoid” bzw. als Co-Faktor aus der Gruppe der B-Vitamine klassifiziert.
Ein Mangel an Inositol kann ganz erhebliche Auswirkungen auf unseren Gehirnstoffwechsel haben:
Inositol ist als Bestandteil der Zellmembranen der Nervenstränge an der Übermittlung von Nervenimpulsen beteiligt und reguliert zudem die Produktion mehrerer wichtiger Nervenbotenstoffe. Aufgrund dieser Eigenschaften ist Inositol unverzichtbar für den Erhalt und die Verbesserung der allgemeinen Gehirnleistung, und dabei insbesondere auch für ein gutes Erinnerungsvermögen (Kurzzeit- und Langzeit-Gedächtnis). Abgesehen davon werden relative große Mengen an Inositol nicht nur im Innern des Gehirns eingelagert bzw. verstoffwechselt, um die dort angesiedelten Nervenzellen zu nähren, sondern ebenso in den Zellen des Rückenmarks, wo das Inositol u. a. auch das Wachstum der roten Blutkörperchen fördert. Aus den o.g. Gründen wird Inositol sogar eingesetzt, um Gedächtnisverluste oder andere funktionale Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall — zumindest teilweise — abmildern oder wieder rückgängig machen zu können.
Darüber hinaus wirkt Inositol einer Verhärtung der Arterienwände entgegen, es kann somit also potentiell auch das Risiko eines Infarkts oder Schlaganfalls reduzieren.
Außerdem ist bekannt, dass Inositol sich förderlich bzw. deutlich stärkend auf die Kontraktionen (“Peristaltik”) des Magen-Darm-Traktes auswirkt, was wiederum die Verdauung und Weiterverarbeitung der Nahrung verbessern und Blähungen oder andere Bauchbeschwerden vermeiden kann.