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Curcumin: Pflanzliches Gold gegen Entzündungen und oxidativen Stress

Dass Kräuter und Gewürze nicht nur den Geschmack heben, sondern auch meist einen gesundheitlichen Nutzen besitzen, ist den Menschen schon seit jeher bekannt. So haben unzählige Kräuter und Gewürze eine lange Tradition als Heilpflanze. Was damals als Wissen und Erfahrung von Mensch zu Mensch weitergegeben wurde, ist heute Gegenstand wissenschaftlicher Forschung: in Studien werden Kräuter und Gewürze auf ihre gesundheitliche Wirkung hin untersucht. So können die darin enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe als natürliche Alternative bei der Prävention und Therapie verschiedener Erkrankungen dienen.

Einer der am besten erforschten natürlichen Wirkstoffe ist das Curcumin

Curcumin ist das goldgelbe Pigment aus der Kurkuma-Wurzel. In den letzten Jahren erschienen zahllose Studien, die bestätigen, was in der alten Volksheilkunde längst bekannt war: Der Nutzen des Pflanzenwirkstoffs Curcumin für unsere Gesundheit ist von unschätzbarem Wert, insbesondere bei der Bekämpfung von Entzündungsprozessen.

 

Der Hauptgrund für das große Interesse an der orange-gelb leuchtenden Knolle ist sprichwörtlich „einleuchtend”: Viele Zivilisationserkrankungen nehmen ihren Anfang in entzündlichen Prozessen, die chronisch werden und dadurch viel Unheil in unserem Körper anrichten. Es hat sich gezeigt und in Studien bestätigt, dass Curcumin auf natürliche Weise Entzündungen in unserem Körper bekämpft und als rein pflanzlicher Wirkstoff eine Alternative zu entzündungshemmenden Medikamenten bildet.

 

Botanische Herkunft und traditionelle Verwendung der Kurkuma-Wurzel

Die Kurkuma-Wurzel (Curcuma longa), auch Gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt, ist eine aus Südostasien und Indien stammende Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Genutzt wird das gelbliche Rhizom (Wurzelstock) der Pflanze. Für die gelbe Farbe der Wurzel ist eine erstaunliche Substanz verantwortlich: Das Pigment Curcumin.

Aus dem getrockneten Wurzelstock wird ein gelbes Pulver gewonnen, das Bestandteil von Curry ist und ihm die gelbe Farbe verleiht. Dieser strahlend gelbe Pflanzenwirkstoff wird in der indischen Heilkunst Ayurveda, aber auch der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bereits seit tausenden von Jahren zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden erfolgreich eingesetzt.

Am Anfang vieler Erkrankungen stehen entzündliche Prozesse

Welchen Schaden Entzündungen in unserem Körper anrichten, vor allem wenn sie entgleisen und chronisch werden, hat die Wissenschaft in den letzten Jahren immer mehr erkannt. Entzündungsfördernde Botenstoffe sind im Körper dafür verantwortlich, Immunzellen an den Ort des Geschehens zu locken und so die Entzündungsreaktion aufrecht zu erhalten. Bei chronischen Entzündungen werden diese Botenstoffe über einen längeren Zeitraum gebildet. Dies führt zu einer dauerhaften „niedriggradigen” Entzündung, auch bezeichnet als „silent inflammation” (engl. für: stille Entzündung), die meist unbemerkt bleibt.

Curcumin ist dazu in der Lage, auch solche permanent im Hintergrund latent vorhandenen Entzündungprozesse positiv zu beeinflussen und die Entzündungskaskade zu unterbrechen.

Häufig sind unbemerkte chronische Entzündungen der gemeinsame Nenner für viele Folgeerkrankungen, die auf den ersten Blick nichts gemein zu haben scheinen. Denn chronisch-entzündliche Prozesse können sich aufgrund der dabei permanent ausgeschütteten Entzündungs-Botenstoffe prinzipiell auf alle Körperzellen auswirken, so dass früher oder später meist der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen wird.

Besonders im Vordergrund stehen aber die Gelenke, der Darm oder auch die Blutgefäße. So haben Entzündungen einen entscheidenen Anteil an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Darmerkankungen (einschließlich Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten) und Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Auch der Einfluß von Entzündungsprozessen auf die Entwicklung psychischer Erkrankungen wird in der Medizin diskutiert, da im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen und bipolaren Störungen häufig erhöhte Konzentrationen proinflammatorischer (entzündungsfördernder) Zytokine beobachtet werden.

Curcumin hemmt entzündungsfördernde Stoffe

Curcumin zeichnet sich durch eine starke entzündungshemmende Wirkung aus. Der Wirkmechanismus beruht auf der Beeinflussung verschiedener Signalwege im Körper. So wird die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper deutlich gehemmt.

Curcumin in Kapsel- und PulverformIn einer Studie, bei der Patienten über mehr als 4 Wochen hinweg Curcumin einnahmen, sanken die CRP-Werte (C-Reaktives-Protein) rapide. Ein hoher CRP-Wert spricht nicht nur für ein akutes Entzündungsgeschehen, sondern insbesondere auch für chronisch-entzündliche Prozesse im Körper. Hohe CRP-Werte gelten daher als Vorbote und ernster Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Arteriosklerose) und viele weitere chronische Erkrankungen.

In einer weiteren Studie zum Thema Entzündungen untersuchte man den Zytokinspiegel. Zytokine sind Botenstoffe, die bei entzündlichen Prozessen ausgeschüttet werden und die Entstehung chronischer Stoffwechsel-Erkrankungen fördern können, insbesondere dann, wenn bereits ein metabolisches Syndrom besteht (Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, hohe Blutfettwerte). Nahmen entsprechende Patienten jedoch täglich ein Präparat mit 1000 mg Curcumin ein, dann sanken die Zytokinwerte innerhalb von nur 8 Wochen.

Entzündungen und Freie Radikale gehen Hand in Hand

Im Zuge von Entzündungen werden nicht nur Zytokine ausgeschüttet und Immunzellen aktiviert sondern auch große Mengen an Freien Radikalen gebildet. Kurz zur Erinnerung: Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die auf äußerst „radikale” Weise — d. h., völlig unspezifisch, und ohne zwischen physiologisch nützlichen und schädlichen Angriffszielen zu trennen — so gut wie alle Biomoleküle zerstören können, die ihnen in die Quere kommen.

Im Rahmen von akuten (d. h., zeitlich und räumlich klar begrenzten) Entzündungsprozessen kann die Bildung von Freien Radikalen in begrenztem Rahmen durchaus sinnvoll sein, um Keime sowie kranke und alte Zellen abzutöten und so Platz für neue, gesunde und widerstandsfähige(re) Zellen zu schaffen. — Aber: …

Sobald sich das Entzündungsgeschehen chronisch festsetzt oder sich auch auf andere, eigentlich gesunde Körperregionen ausdehnt, werden die im Zuge der Entzündungsprozessen gebildeten Freien Radikale früher oder später zu einer ernsthaften Zusatzbelastung für alle (noch) gesunden Zellen und Gewebe unseres Körpers, denn:

Freie Radikale schädigen die Integrität von Zellmembranen, Mitochondrien und DNA-Strängen (Erbgut), zerstören die Molekülstruktur von Nährstoffen und Stoffwechselprodukten, und beschleunigen ganz allgemein das Voranschreiten degenerativer Alterungsprozesse.

Den Angriff Freier Radikale auf unsere Zellen und auf nützliche Stoffwechsel-Moleküle nennt man oxidativen Stress. Die Folgen davon kann man z. B. an einer schnelleren Alterung der Haut oder an nachlassender Immun-, Seh- und Muskelkraft, fehlender Ausdauer und schwindenden kognitiven Fähigkeiten sehen. Ob die daran beteiligten Freien Radikale nun durch exogene Einflüsse entstehen (u.a. UV-reiches Sonnenlicht und Umweltgifte), oder als Nebenprodukt endogener (körpereigener) Prozesse anfallen, ist im Hinblick auf die daraus resultierenden Schäden letztlich unerheblich. Das Resultat ist immer das selbe: Der Körper altert schneller und wird anfälliger für Krankheiten.

Außerdem können die Schäden, die durch Freie Radikale an unseren körpereigenen Strukturen entstehen, wiederum selbst zur Ursache von Entzündungsreaktionen werden.

Nun ist es zwar unvermeidlich, dass Freie Radikale natürlicherweise bei den unterschiedlichsten körperlichen Prozessen entstehen. Viele dieser Prozesse, darunter vor allem auch die intrazelluläre Energiegewinnung in den Mitochondrien, sind fraglos unverzichtbar. Wenn jedoch das sensible Gleichgewicht zwischen den pro-oxidativen Abwehrmechanismen unseres Immunsystems (s. o.) und den oftmals ohnehin schon überstrapazierten anti-oxidativen Selbstschutz-Mechanismen dauerhaft gestört wird, wie dies z. B. bei chronischen Entzündungen an der Tagesordnung steht, dann droht oxidativer Dauerstress, den der Körper auf lange Sicht nicht schadlos wegstecken kann.

Curcumin schützt insbesondere auch die Leber …

… vor oxidativem Stress durch Schwermetalle, Alkohol und andere Toxine

Viele Substanzen, die den Körper mit oxidativem Stress belasten, reichern sich in der Leber an, da die Entgiftung von schädlichen Stoffen und ihren Abbauprodukten zu den Hauptaufgaben dieses zentralen Stoffwechselorgans gehört. Oxidativer Stress kann das Lebergewebe nachhaltig schädigen, dort Mutationen provozieren und somit auch zum Mitauslöser einer späteren Krebserkrankung werden.

Der bekannteste Belastungsfaktor für die Leber ist wohl der Alkohol. Es ist hinlänglich bekannt, dass Alkohol als Zell- und Nervengift wirkt. Weniger bekannt ist jedoch, dass ein großer Teil der schädlichen „Nachwirkungen” des Alkoholkonsums darauf beruht, dass Alkohol im Zuge seines Abbaus große Mengen an oxidativem Stress verursacht.

Ein weiterer, oft unterschätzter Auslöser von oxidativem Stress sind Schwermetalle wie Arsen, Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber und Blei. Viele Menschen sind heutzutage berufs- und umweltbedingt einer erhöhten Belastung mit diesen Schwermetallen oder auch anderen ausgesetzt, oft sogar ohne es zu wissen. Auch hierbei ist die Leber als unser zentrales Entgiftungsorgan meist stärker als unsere anderen Organe betroffen.

Verschiedene Studien weisen auf den Schutz der Leber durch Curcumin hin — ein Effekt, der insbesondere in den starken antioxidativen Eigenschaften begründet ist! Freie Radikale werden neutralisiert, und gleichzeitig steigt der Spiegel an körpereigenen Antioxidantien wie SOD (Superoxidismutase) und Glutathion an.

 

… und vor Entzündungen, die durch Freie Radikale oder andere entzündungsfördernde Stoffe ausgelöst werden

In diesem Kontext zahlen sich auch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Curcumin aus. Denn ein vermehrter Beschuss mit Freien Radikalen führt (wie bereits weiter oben erläutert) nicht selten zu Entzündungs­reaktionen im davon betroffenen Gewebe, und da ein Großteil aller radikalbildenden Schadstoffe und toxischer Abbauprodukte im Zuge ihrer Entgiftung früher oder später in der Leber landen, ist unser größtes und wichtigstes Entgiftungsorgan natürlich einem besonders hohem Ausmaß an oxidativem Stress und anderen pro-inflammatorischen (= entzündungs­fördernden) Störfaktoren ausgesetzt. — Dies ist übrigens einer der Gründe dafür, warum Leberzellen in aller Regel mehr Glutathion produzieren als andere Körperzellen.

Die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften von Curcumin kommen daher nicht nur gesunden Personen zu Gute, sondern insbesondere auch all jenen, deren Leber bereits aufgrund einer Hepatitis (= Leber-Entzündung, meist ausgelöst durch Hepatitis-Viren vom Typ A-C) oder einer Leberzirrhose vorgeschädigt ist.

Zusammenfassung und Fazit

Curcumin steht nicht ohne Grund im wissenschaftlichen Rampenlicht. Seine traditionellen Anwendungsbereiche und die zahlreichen Studien untermauern das entzündungshemmende und antioxidative Potential des goldgelben Pflanzenpigments. Die Tatsache, dass Oxidation und entzündliche Prozesse nicht nur bei der Entstehung verschiedener (chronischer) Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen, sondern auch im Alterungsprozess von Bedeutung sind, macht Curcumin für uns so interessant. So kann die gezielte Zufuhr von Curcumin — sei es als Nahrungs­ergänzung in Kapselform oder als farbenfrohes Gewürzpulver in der Küche — gerade bei der Behandlung von Zivilisations­krankheiten den Unterschied zwischen Gesundheit und Leid bedeuten.

 

Halten wir also fest:

  • Chronische Entzündungen und ein Übermaß an Freien Radikalen sind die Hauptursache für die meisten gesundheitlichen Probleme und für viele „normale” Alterungsprozesse.
  • Die Fähigkeit von Curcumin, Entzündungen zu reduzieren und gleichzeitig als Antioxidans Freie Radikale zu neutralisieren macht diese Substanz so einzigartig.

 

 

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